Wenn die Tage kürzer werden, stellt man sich gerne die Frage „Was habe ich dieses Jahr eigentlich für mich getan?“. Sei es ein Wellness-Wochenende, regelmäßiger Sport oder einfach etwas Zeit für sich, diese Ruheinseln sind wichtig, um dem Alltagsstress zu entfliehen und etwas für die Gesundheit zu tun..
Eine besonders effektive und gleichzeitig entspannende Möglichkeit ist es, sich bei einem gut ausgebildeten Therapeuten eine Massage zu gönnen. Neue Therapievarianten, wie z.B.„Healing Touch“, die auf der klassischen Massage aufbauen und energetisierend wirken, bieten sich an. Man kann dabei den Alltag hinter sich lassen, die angespannten Muskeln werden gelockert, die Durchblutung verbessert, Stress abgebaut, die Selbstheilungskräfte und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten werden angeregt, was zu einem guten Gefühl für Körper und Geist sorgt.
Die ersten Massagehandgriffe sind vor über 2500 Jahren vor Christus aus Chinaüberliefert und auch in der Antike waren Massagetechniken bekannt. Die klassische Massage wie wir sie heute kennen, wurde um 1800 entwickelt und wird bis heute kontinuierlich weiterentwickelt. Sie ist fester Bestandteil der physikalischen Therapie sowohl in der Schulmedizin als auch bei den klassischen Naturheilverfahren.
Eine Massage ist aber nicht nur bei Muskelverspannungen indiziert, sie kann auch bei neurologischen Erkrankungen, Muskel-Dysbalancen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder postoperativ hilfreich sein. Bei frischen Verletzungen, Entzündungen und Fieber ist sie jedoch kontraindiziert.
Bindegewebsmassage
Weniger bekannt ist die Bindegewebsmassage, die 1929 von der Physiotherapeutin Elisabeth Dicke entdeckt wurde. Mittels spezieller Handgriffe werden die Reflexzonen auf dem Rücken, an den Beinen oder dem Brustkorb stimuliert und somit Einfluss auf die inneren Organe ausgeübt. So können periphere Durchblutungsstörungen, Asthma oder auch PMS behandelt werden. Anders als bei der klassischen Massage wird hierbei nicht mit Druck oder Streichungen tief in der Muskulatur gearbeitet, sondern mit speziellen Griffen das Bindegewebe mobilisiert. Dabei entsteht während der Behandlung ein schneidendes Gefühl, welches aber direkt danach als angenehm warm und langanhaltend entspannend empfunden wird.
Fußreflexzonen-Behandlung
Besser bekannt ist die Fußreflexzonen-Behandlung, bei der alle Körperregionen und Organe über den viscerocutanen Reflex stimuliert werden. Diese sind, ähnlich den Akupunkturpunkten, bestimmten Arealen des Fußes zugeordnet. Diese Technik kann zur Diagnostik und Therapie eingesetzt werden, kontraindiziert ist sie jedoch bei fieberhaften Infekten oder Rheuma. Eine fachgerecht ausgeführte Behandlung wirkt sofort schmerzlindernd und belebend.
Lymphdrainage
Eine weitere manuelle Therapie ist die Lymphdrainage. Hierbei wird die oberste Hautschicht durch sanfte Dreh- und Schöpfgriffe bewegt, um die darin befindlichen Lymphgefäße zu öffnen und so Schwellungen und Stauungen
zu reduzieren. Zudem entspannt sie durch den ruhigen und gleichmäßigen Rhythmus der Bewegungen.
Wichtig ist bei allen Massagetechniken, dass sie von einem ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden, da durch inkorrekt durchgeführte manuelle Therapien vorhandene Beschwerden verschlimmert werden können. Regelmäßige Massagen sorgen nicht nur für Entspannung der Muskulatur, sondern fördern das allgemeine Wohlbefinden und schenken Lebensfreude.